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Preisträger 2007

Bauunternehmen Doll GmbH & Co. KG - 1. Preis

Bauunternehmen Doll GmbH & Co. KG Matthias-Bayrhamer-Str. 9 5201 Seekirchen Neubau Volksbank Salzburg

Auf der Baulücke des ehemaligen Parkplatzes der Salzburger Gebietskrankenkasse (St. Julien Straße  Ecke Elisabethstraße und Franz-Neumeister-Straße Ecke Plainstraße) sollte die neue Zentrale der Salzburger Volksbank errichtet werden. Das Projekt sieht eine Bebauung des gesamten Grundstückes mit 2 Tiefgaragengeschossen, einem Erdgeschoss und 6 Obergeschossen vor. Mit den Bauarbeiten wurde im November 2005 begonnen. Vor Beginn der Erdarbeiten musste die Baugrubensicherung im Bereich der angrenzenden Straßen mittels aufgelöster Bohrpfahlwand mit HDBV Schluß und im Bereich der Bestandobjekte mittels HDBV Unterfangung hergestellt werden. Nach dem Absenken des Wasserspiegels innerhalb der Baugrube konnte im Jänner 2006 mit den Erdarbeiten begonnen werden. Um die Setzungen und die Verformungen der Baugrube zu minimieren wurden die Erdarbeiten, die vorgespannte Baugrubenaussteifung und Betonarbeiten in den Tiefgeschossen in sechs Abschnitten durchgeführt. Dies stellte den gesamten Ablauf der Baustelle vor eine große organisatorische Herausforderung. Nach der Fertigstellung der Tiefgeschosse in den jeweiligen Bauabschnitten konnte mit den Obergeschossen begonnen werden. Die Obergeschosse wurden komplett in Stahlbeton ausgeführt und erforderten im Bereich der Kassenhalle und im Bereich der Fassadenelemente innovative Schalungslösungen. (Vorauseilende Fassadenschalung) Folgende spezielle Aufgaben, Anforderungen und Besonderheiten waren bei diesem Bauvorhaben vorhanden: • Ausführung der Rohbauarbeiten mit beengten Platzverhältnissen • Kampfmittelsondierungen im Bereich der Baugrubensicherung • Baugrubensicherung mit Großbohrpfählen und HDBV Lückenschluß • Unterfangung der bestehenden Gebäude mittels HDBV – Säulen • Innenliegende Baugrubenaussteifung in 2 Horizonten • Abschnittsweiser Baugrubenaushub und Erstellung des Rohbaus zur Minimierung der Setzungen der angrenzenden Bauwerke • Anspruchsvolle Schalungsaufgaben (Höhen, Formen, Oberflächen) • hohe Genauigkeit im Bereich der Fassaden (Halbe Önorm Toleranz) • Vorauseilende Fassadenschalungen (Doka Fassadenschalungen) • Kurze Bauzeit bedingt durch die sechs Bauabschnitte • Hohe Anforderungen an die Arbeits- und Baustellensicherheit

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Reindl-Kältetechnik GmbH - 2. Preis

Reindl-Kältetechnik GmbH Lerchenstraße 119 5023 Salzburg-Gnigl Kälteanlage Brauhaus Brauerei Sigl, Obertrum

Die Brauanlage dient dazu, aus der im bestehenden Sudhaus hergestellten und gekühlten Bierwürze abfüllreifes Bier zu erzeugen, welches dann in den bestehenden Abfüllanlagen auf Kegfässer und Flaschen abgefüllt wird. Für diese Anlage wurde eine Kälteanlage im Keller des neuen Brauhauses errichtet, mit einer Gesamtkälteleistung von 150.000 W. Ausgeführt wurde eine Verbund-Verdichteranlage mit Sicherheitskältemittel R404a. In diesem Glykolsatz wird ein Glykolwasserkreislauf auf -3 °C abgekühlt, der die Kälteverbraucher versorgt. An Kälteverbrauchern werden angeschlossen:  Ein Glykolwasserkühler zur Abkühlung des als Kälteträger verwendeten Glykolwassers, mit dem im Kreislauf die mit Kühltaschen versehenen Gärtanks und Hefetanks gekühlt werden.  Die Raumkühlung des neuen Drucktankraumes erfolgt mittels glykolwasserbeschickter Deckenluftkühler. Zur Abführung der überschüssigen Wärmemenge kommt ein Verflüssiger zur Aufstellung, in dem das überhitzte Gas aus den Kompressoren mittels Wasser aus dem hauseigenen Brunnen abgekühlt wird. Diese Abkühlung erfolgt aufgrund des Salzburger Wasserschutzgesetzes mit doppelwandigen Sicherheitswärmetauschern um bei eventuellen Leckagen ein Austreten von Kältemaschinenöl in den Ablaufbrunnen und somit in die vorbeiführende Mattig zu verhindern. Es war Vorgabe der Behörden, dass die austretende Kühlwassertemperatur maximal + 25 °C betragen darf. Zusätzlich wird die meiste abgeführte Wärmeenergie aus den Tanks mittels Wärmerückgewinnung in einen Pufferboiler gespeichert. Dieses erwärmte Wasser wird wiederum für Produktionsprozesse verwendet. Die Verteilung des Glykolgemisches erfolgt aus den Glykolpufferspeicher heraus mit einer frequenzgeregelten Doppelpumpe, die druckgesteuert die nötige Glykolmenge in die Kreisläufe pumpt. Die Steuerung der Anlage erfolgt über einen vom eigenen Verteilerbau gebauten Schaltverteiler mittels vollelektronischer Regelung für die Verdichter und die Pumpen. Sämtliche Betriebszustände, eventuelle Störungen und verschiedene Prozesstemperaturen werden an die bestehende Leitzentrale digital übergeben. Die Maschinenteile wurden in der Werkstätte teilweise vorgefertigt, und danach vor Ort zusammengebaut. Die Verrohrung sowie die gesamte elektrische Verkabelung wurden durch die Firma Reindl durchgeführt. Im Rahmen der Inbetriebnahme im August 2006 wurde die Kälteanlage unter Vakuum und Hochdruck auf Dichtheit geprüft, und danach Kältemittel und Glykol gefüllt. Die Anlage läuft nun vollautomatisch.

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Atelier Macala GmbH - 3. Preis

Atelier Macala GmbH Anglerweg 18 5020 Salzburg Modelle Großglockner und Großvenediger

Für das Besucherzentrum Nationalparkzentrum Mittersill wurden Modelle der Gipfel Großglockner und Großvenediger im Maßstab 1:92 angefertigt.
Die beiden Modelle befinden sich im ersten Ausstellungsraum des Besucherzentrums und dominieren mit ihrer Größe. Der Großglockner ist 10m lang und 3 m hoch, der Großvenediger ist 6m lang und 1,6m hoch. Mit Hilfe von Isohypsen und Bilddokumenten wurden die Berge naturgetreu nachgebildet, sodass der Besucher sich anhand der Schneefelder, Grate und Bergrinnen orientieren kann. Trotz ihrer Massivität scheinen die Berge im Raum zu schweben. Dies begründet sich aufgrund ihrer Montage. Der Ausstellungsraum ist als großer Raum mit einer zwei Meter breiten Galerie mit Blick zu den Ausstellungsflächen im Untergeschoss gestaltet. Von der Galerie führen neun Stützarme aus Stahl in den Raum, auf welche die Berggipfel aufliegen. Der schwebende Effekt wird weiters durch die Deckengestaltung mit beeinflusst, denn an der Decke befinden sich Spiegelflächen, welche die Berge reflektieren. Aufgrund der statischen Voraussetzungen, die Berge nur auf fünf bzw. vier Standbeinen zu stützen, mussten die Berggipfel so leicht als möglich gestaltet werden. Als Unterbau wurden Stahlkonstruktionen verwendet, die mit Konstruktionsholz und Stahlseilen verspannt wurden. Über diese Konstruktion wurde dann der Berg mit einem Styroporkörper überzogen, welcher weiters mit einer sehr dünnen GFG Schicht (Glasfasergips mit Copolymeren) überarbeitet wurde. Auf Basis dieser Konturenmodelle wurden dann die Berge konstruiert. Insgesamt hat der Großglockner ein Gewicht von ca. 1,6 Tonnen, der Großvenediger von ca. 1.2 Tonnen.

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MICHAEL Heinz - Anerkennungspreis

MICHAEL Heinz St. Martinerstraße 189 5582 St. Michael Hochaltar der Pfarrkirche St. Michael im Lungau

Dieser neugotische Flügelaltar wurde 1908 vom Tiroler Maler und Bildhauer Josef Bachlechner geschaffen. In einer Restaurierungsphase 1947-49 wurde der Altar sowohl optisch reduziert als auch malerisch verändert und zwar durch die Abnahme des Gesprängeaufsatzes, Überdeckung der Dekorationsmalereien im Mittelschrein sowie durch partielle Überbronzierungen und Übermalungen. Im Zuge der jetzigen Restaurierung wurden die fehlenden und zerstörten Altarteile im Kirchendachboden aufgefunden. Das Restaurierungsziel war, den Originalzustand in Form und Gestaltung wiederherzustellen bzw. zu konservieren. Die Restaurierungsarbeiten umfassten die Rekonstruktion des originalen Gesprängeaufsatzes, welcher durch die unsachgemäße Demontage und die anschließende Lagerung auf dem Dachboden stark gelitten hatte, die Freilegung der Dekorationsmalerei im Mittelschrein sowie die Abnahme der partiellen Überbronzierungen und farbigen Übermalungen an den Figuren. Zuerst erfolgte die Reinigung des gesamten Schreines, welcher eine starke Patina mit Rußauflage aufwies. Anschließend mussten an den Bildhauer- und Schnitzwerken zahlreiche Holzergänzungen vorgenommen werden sowie Kratzspuren und Fehlstellen an den Vergoldungen retuschiert bzw. erneuert werden. Nach den aufwändigen  Arbeiten, welche über 1000 Arbeitsstunden erforderten, erfolgte eine Schlusskonservierung mit Dammarharz-Firnis bzw. teilweise mit transparentem wasserlöslichem UV-Lack, um das Werk vor Umwelteinflüssen zu schützen und Reinigungsarbeiten zu ermöglichen, ohne die Oberflächen zu beschädigen.

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Fercher Gerhard - Anerkennungspreis

Fercher Gerhard Grazer Bundesstraße 39 5023 Salzburg-Gnigl Sanierung eines denkmalgeschützten Altstadthauses

Die Sanierung des denkmalgeschützten Hauses in der Kaigasse 4 in Salzburg war der Auftrag an die Tischlerei Fercher und unterlagen die Arbeiten somit den strengen Vorschriften des Bundesdenkmalamtes. Die Erneuerung der Fenster durch altstadtgerechte Holzkastenfenster als Geißfußkonstruktion war unter anderem Bestandteil des Auftrages wie auch die sachgemäße Renovierung der bestehenden denkmalgeschützten Innentüren. Benötigte neue Innentüren mussten nach bestehendem Vorbild angefertigt werden. Eine neue Eingangstüre sollte einerseits sämtliche Anforderungen an Sicherheit und Ästhetik erfüllen, andererseits auch Feingefühl für alte Bausubstanz aufweisen. Auch die Eingangstüren zu den Stockwerken sowie die erforderlichen Brandschutzelemente wurden in Zusammenarbeit mit Spezialisten erarbeitet, wobei sich modernstes Know-how in alten Mauern edel und funktionell darstellt. Ein weiterer Teil des Auftrages war die Sanierung des Stiegenhandlaufes, der alte Handlauf wurde abgeschliffen und renoviert, liegt dadurch wieder gut in der Hand und gibt somit wieder ein Gefühl der Sicherheit.

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