Skip to main content

1. Preis Open Air Kuppel

Metallidee GmbH
Haidberg 202
5500 Bischofshofen

Projektbeschreibung:

Open Air Kuppel

Im Juli 2015 wurde auf der Insel Guernsey in England eine Open Air Kuppel auf einer ehemaligen Windmühle errichtet, welche zu einem Wohnhaus umgebaut wurde.

Das neue Dach der Windmühle ist wärmegedämmt und isoliert und lässt sich per Knopfdruck innerhalb von einer Minute öffnen.

Um die Arbeiten umzusetzen war eine individuelle Planung notwendig. Die Kuppel ist 28-eckig und nach oben hin gebogen, was eine der größten Herausforderung war.

Die Planung zog sich über 2,5 Jahre, danach wurde die Kuppel in der Firma in 5 Monaten produziert und probeweise aufgebaut, danach nach England verschifft und in 2 Wochen montiert. Nach diversen Vorarbeiten am Turm selbst und einer aufwändigen Einrüstung des Turmes konnte die Kuppel auf 20 m Höhe montiert werden.

Das neu entstandene Stockwerk mit Glasboden und Glasgeländer wird von der Familie als Aussichtsplattform und Ruheraum genutzt. Eine Beleuchtung, welche den ganzen Leuchtturm strahlen lässt, wurde in die Konstruktion mit eingebaut.

Juryentscheidung:

Die Aufgabe eine Windmühle mit einer zu öffnenden Kuppel zu überbauen ist hervorragend gelungen. Die Leistungen hinsichtlich Statik, der Windbeständigkeit und die logistische Abwicklung beeindrucken die Jury. Im internationalen Wettbewerb zu bestehen verdient besondere Anerkennung.

  • Aufrufe: 3604

2. Preis Restaurant Steirereck im Wiener Stadtpark

Pagitsch GesmbH
Gewerbepark 239
5580 Tamsweg

Projektbeschreibung:

Restaurant Steirereck im Wiener Stadtpark

Das international bekannte Restaurant Steirereck im Wiener Stadtpark wurde im letzten Jahr stilvoll erneuert und modernisiert. Die Herausforderung lag darin, innerhalb kürzester Zeit, die exakte Planung und die komplette Umsetzung durchzuführen. Beauftragt wurde im Restaurant des Neubaus eine Kühl-Akustiklochdecke, im umgebauten Gastraum eine geschwungene Stuckdecke aus verschiedenen Ebenen sowie im Eingangsbereich, dem Stiegenhaus, der Küche und den WC Anlagen verschiedenste Decken in den unterschiedlichsten Ausführungsvarianten und Höhen.

Im Restaurant links und rechts neben dem Eingangsbereich wurde eine Lochkühldecke installiert. Die Decke besteht aus einzelnen Teilen, die optisch auf Grund der Form an Tortenstücke erinnert und in den Höhen schräg nach unten und oben verlaufen. Die einzelnen Stücke haben eine separate Lochung, mit unterschiedlichen Richtungsverläufen. Im Randbereich wurde die Decke abgerundet und eine indirekte Beleuchtung sowie Vorhangschienen eingearbeitet.
Die Revisionsöffnungen wurden in die Beleuchtung integriert und die Motoren der automatischen Fenstertechnik mit Schallschutzverkleidung zur Lärmreduktion versehen. Zum Schluss war es der Wunsch des Bauherrn, die aufwendige Deckenkonstruktion mit zugespachtelten Wolken zu vervollständigen.

Im umgebauten Gastraum bestand die Herausforderung darin, die 26 unterschied-lichen Ebenen punktgenau zu montieren. Dafür wurden in etwa 80 Fixpunkte fest-gelegt, die bei der Unterkonstruktion exakt eingehalten werden mussten. Die über 1300 unterschiedlichen Formteile der Decke erinnern an die Wellen einer Meeresbrandung. Zudem wurde eine LED-Beleuchtung in jeder zweiten „Welle“ montiert und Akustikputz aufgespritzt. Des Weiteren wurde im Eingangsbereich eine Akustiklochdecke in verschiedenen Höhen gebaut und Glasscheiben für die Weinkühlung eingearbeitet. In den be-stehenden WC-Anlagen entstand eine schräge Decke in dreidimensionaler Optik.

Juryentscheidung:

Bei diesem Projekt ist die Jury sowohl vom Entwurf als auch von der Ausführung sehr angetan. Bei der formalen Lösung sind stimmige Anspielungen auf die Zeit der Errichtung des Bauwerks zu merken; Beginn des 20. Jahrhunderts. Besonders interessant ist die Lösung hinsichtlich Akustik, Licht und Lüftung mit einer dezent dekorativen Wirkung.

  • Aufrufe: 3483

3. Preis Viola

 Eymann Alexander
Lederergasse 1
5020 Salzburg

Projektbeschreibung:

Viola


Der Anspruch war es ein Violamodell zu kreieren, welches den vollen Klang eines großen Korpus und die Spielbarkeit einer möglichst kleinen Mensur vereint. Zusätzlich war es der Wunsch, möglichst die optische Wirkung der Proportionen eines klassischen Modells zu bewahren.

Der erste Schritt war zu eruieren, welches die kleinste mögliche Mensur ist, die noch das maximale Klangvolumen zulässt. Denn ab einer gewissen Länge bricht der Klang auf der tiefen C Saite merklich ein. Für die Außenform hat man sich an der Formensprache einer Violine von Antonio Stradivari aus der so genannten „goldenen Periode“ orientiert. Als Basis für das Zeichnen des Modells wurden die schon eruierte Mensur und eine Korpuslänge von 41,5 cm genommen.

Der Geigenbau ist eines der wenigen, wenn nicht das einzige Handwerk, wo noch genau so gebaut wird wie im 16. Jahrhundert, als die erste Geige entstanden ist. Es gibt zwar verschiedene historische Abläufe ein Instrument zu bauen, aber alle Arbeiten an der Viola sind von Hand gemacht, ohne Unterstützung von Maschinen.

Da der Werkstoff Holz die Grundlage für jedes Instrument ist, kann nur der Beste Rohstoff das Beste Resultat bringen. Für die Decke wird Fichtenholz verwendet. Das Holz des Bodens, der Zargen und der Schnecke der Viola ist aus 30 Jahre ge-lagertem Bergahorn gemacht. Der Lack der Viola ist aus alten Rezepten aus Naturstoffen hergestellt.

Instrumente von Alexander Eymann werden unter anderem in der Staatskapelle Berlin und den Wiener Philharmonikern gespielt.

Juryentscheidung:

Überzeugt hat die äußerst sensible Herangehensweise des Instrumentenbauers. Er orientiert sich stringent am historischen Beispiel des Stradivari, versucht aber dennoch eine Weiterentwicklung des Konzepts, indem er auf die Grifftechnik eingeht bzw. sie erleichtert. Beeindruckend ist auch die Herangehensweise an die Materialwahl – vom ersten bis zum letzten Schritt in Eigenverantwortung. Auch international findet diese Leistung Anerkennung und ist einziger nicht französischer Preisträger bei einem internationalen Geigenbauwettbewerb in Paris.

  • Aufrufe: 3614

Anerkennungspreis Villa Mierka im Ensemble des Schloss Mönchstein

Hartl Bau GmbH
Riedenburger Straße 10
5020 Salzburg

Projektbeschreibung:

BV Hotel Schloss Mönchstein; Villa Mierka

Die Umbauarbeiten an einem so prominent gelegenen und unter Denkmalschutz stehenden Objekt verlangen neben perfekter handwerklicher Arbeit auch eine ebenso gute Planung.  

Für die Anbindung der Neubaubereiche (Meetingräume; Schwimmbad) wurde in und unter das Bestandsgebäude ein Liftschacht sowie die Aufschließung mit Stiegenhäusern und Fluchtwegen in den Fels eingearbeitet. Anschließend mussten komplizierte Abdichtungen vorgenommen werden, um Wassereintritt aus den Felsklüften zu vermeiden.

Die Stahlbetondecke der rund- und ellipsenförmigen Meeting- und Nebenräume wurde als Leichtbetondecke mit Cobiax-Füllungen ausgeführt. Darin ist eine über-dimensionale, oval nach oben verlaufende Lichtkuppelöffnung eingearbeitet worden.

Die alte denkmalgeschützte Villa Mierka wurde in Abstimmung mit der Behörde revitalisiert. Es wurden entsprechende Altputze verwendet sowie denkmalgeschützte Fassadenteile erneuert bzw. saniert. Bei der Anbindung zum Hauptgebäude mussten massive Unterfangungen mit Stahlträgern durchgeführt werden – dabei durften geschützte Bauteile nicht beschädigt werden.

Zwischen dem Schwimmbad und dem Schlossgarten wurden spezielle Fertigteil-stufen eingebaut. Um den Höhenunterschied zu überwinden wurden Stein-schlichtungen errichtet und an das Konglomeratgestein angepasst.

Die Verkleidungen der Trockenbaudecke mussten auch an den rauen Konglomeratfels mittels Schattenfugen mit speziellen Ausfräsungen angearbeitet werden.  

Juryentscheidung:

Die Anbindung der denkmalgeschützten Villa Mierka wurde unter schwierigsten Bedingungen am Bestandsobjekt verwirklicht. Es mussten dabei Verbindungsgänge und Stiegen inklusive eines Liftschachtes in Fels eingearbeitet und abgedichtet werden. Darüber hinaus ist eine vorbildliche Sanierung im Sinne des Denkmalschutzes gelungen.

  • Aufrufe: 3379

Anerkennungspreis Generalsanierung der Fassade des Künstlerhauses in Bischofshofen

Kutil Erich Manfred
Alte Bundesstraße 30
5500 Bischofshofen

Projektbeschreibung:

Generalsanierung der Fassade des Künstlerhauses in Bischofshofen

Das Hauptaugenmerk der Sanierung lag auf der kunstvoll gestalteten Außenfassade. Aufgrund der Lage des Gebäudes wurden insbesondere die großflächigen Fassadengemälde und die aufwendigen Stuckaturen stark in Mitleidenschaft gezogen.

Durch den Verschmutzungsgrad der Fassade gestaltete sich die Eruierung der ursprüng-lichen Farbtöne als aufwendig. Insgesamt wurden hundert Farbtöne rekonstruiert um das ursprüngliche Erscheinungsbild möglichst detailgetreu wiederherzustellen.

50 fortlaufende Fassadenbilder, die teilweise völlig zerstört waren wurden restauriert. Zum Teil mussten die Bilder nach Handskizzen von Ferdinand Kubitschek vollständig neu wiederhergestellt werden.

Der Auftrag erforderte viel Einfühlungsvermögen in die angewendeten alten Techniken und eine hohen Grad an Eigenverantwortung in der Ausführung.

Juryentscheidung:

Künstlerische Detailgestaltungen an der Außenfassade wurden dezent neu herausgearbeitet. Dabei waren auch Verputzarbeiten mit verschiedenen Techniken notwendig.
Die Jury erlaubt sich dennoch eine Anmerkung: Wenn die Nutzung der Sockelzone auf dem Niveau des Obergeschoßes erfolgen könnte, würde das Erscheinungsbild des gesamten Ensembles enorm gewinnen.

  • Aufrufe: 3392