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Preisträger 2005

Anton Steger - 1. Preis

Steger Anton Litzldorf 9 5723 Uttendorf Renovierung gotisches Stiegenhaus Schloss Fischhorn

Bei den Öffnungsarbeiten an den Holzvertäfelungen und den hohlen Gewölbeteilen zu Beginn der Instandsetzungsarbeiten wurden darunter Reste eines neugotischen Stiegenhauses frei- gelegt. In sorgfältiger Arbeit wurde ein gotischer Gurtbogen nach dem anderen freigelegt. Hinter den Holzvertäfelungen der Stützen traten tragende Granitsäulen und Pfeiler mit typisch neugotischer Basis- und Kapitellgestaltung zu Tage. Der Grad der Zerstörung war jedoch erschreckend. Nach sorgfältiger Reinigung und Entfernung restlicher Putzschichten konnte mit der Renovierung und Wiederherstellung begonnen werden. Für die Gurtbögen mussten eigene Profilhobel hergestellt werden, angepasst an die Krümmung der Bögen. Nach dem Ergänzen der weggebrochenen Rippenteile wurden die Putzprofile mit hydraulischem Kalkmörtel gezogen und die Übergänge in die Seitenflächen der Gurtbögen verputzt und geglättet. Dann erfolgte die Ergänzung der abgeschlagenen Natursteinteile an den Säulen und Pfeilern teils aus Untersberger Marmor, teils aus Granit. Die beschädigten geraden Strukturteile wurden geschalt und durch Angießen mit Granitsand und Bindemittel wiederhergestellt.


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Schauer-Sachs - 2. Preis

Schauer-Sachs Turmuhren u. Läuteanlagen GmbH Mauermannstraße 2 5020 Salzburg Restaurierung der Turmuhr- und Glockenanlage im Salzburger Rathaus

Im Zuge der Sanierungsarbeiten am Salzburger Rathaus sollte auch der Rathausturm mit der vorhandenen Turmuhr samt Schlagwerk sowie der zwei vorhandenen Glocken restauriert werden. Zusätzlich sollte eine dritte Glocke angeschafft werden, damit wieder der ursprüngliche Zustand hergestellt wird.   Turmuhr: Die Zeiger der Rathausuhr sowie das Schlagwerk wurden seit ca. 30 Jahren mit einem elektri- schen Antrieb betrieben, obwohl am Turm ein sehr wertvolles mechanisches Turmuhrwerk steht. Obwohl die Uhr schon lange still stand und verdreckt und verstaubt war, weiters diverse Lager, Zapfen, Triebe und Zahnräder ausgelaufen waren, funktionierte das Werk auf Anhieb. Weiters hat diese Uhr eine Besonderheit und zwar eine Mondphasenanzeige, die in der Turm- fassade integriert ist. Die bestehenden Zifferblätter waren soweit in Ordnung, mussten jedoch etwas umgebaut und neu lackiert werden. Die Zeiger waren jedoch so stark verrostet, dass nur mehr eine Erneuerung in Frage kam. Sämtliche Transmissionen, Zeigerwerke und das Kegelräderwerk wurden restauriert. Weiters wurde ein elektrischer Uhraufzug eingebaut, ohne die Ursprünglichkeit der Uhr zu beeinflussen.

Glockenanlage: Die zwei vorhandenen, historisch sehr wertvollen Bronzeglocken waren nur notdürftig zum Teil im Glockenstuhl und zum Teil nur im Schallfenster montiert. Bei der kleineren Glocke fehlte der Klöppel, weiters waren die Glockenseile nicht mehr vorhanden. Der bestehende Glockenstuhl war zum Teil stark vermorscht sowie in den Verbindungen und Verzapfungen sehr labil und locker. Aus Chroniken konnte entnommen werden, dass es einmal drei Glocken am Turm gegeben hat. Um der denkmalschützerischen Aufgabe nachzukommen, wurde ein Konzept zur Glockenstuhlsanierung erarbeitet, in dem der bestehende Glockenstuhl erhalten bleibt und die dritte, neu angeschaffte Glocke zusätzlich verhängt werden kann. Weiters mussten die alten historischen Holzjoche samt Hängeeisen und Kopfbänder erhalten bleiben, die Glocken aber mit einem elektronischen Läutewerk ausgestattet werden, damit die Glocken auch wieder neben dem Viertel- und Stundenschlagen täglich hörbar sind.

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Markus Landauer - 3. Preis

Markus Landauer aural drums Kleinsonnberg 3 5660 Taxenbach Herstellung hochwertigen Schlaginstrumente

Aural Schlaginstrumente und Trommeln unterscheiden sich von herkömmlichen und in Serien- fertigung produzierten Instrumenten durch das eingesetzte Material, die Bauart und die in diesem Zusammenhang notwendige handwerkliche Facharbeit. Durch die Handfertigung wird das Instrument individuell für Musiker nach deren Vorstellung von Klang, Qualität und Design gestaltet. Die Besonderheit der Fertigungstechnik liegt in der CAD-gesteuerten Bearbeitung der Holzelemente auf Passung und Stärke in Verbindung mit dem idealen Instrumentendurch- messer. Mit Hilfe eigens und für jeden einzelnen Instrumententypus entwickelter Schablonen, Formen und Vorrichtungen erfolgt die Zusammensetzung der Einzelteile. In klassischer Massiv- holzbauweise werden die vorgefertigten Lamellenbretter stehend zu einem Kessel verleimt. Das Holz wird dabei nicht gebogen und behält somit seine natürliche Struktur und Klang- charakteristik. Das für die Tonbildung optimale Schwingungsverhalten der Holzfasern kommt dadurch in unverfälschter Form zum Ausdruck. Eine präzise Gratung und ein exaktes, handge- arbeitetes Snarebed verleihen dem Kessel den Feinschliff. Die Oberflächenbehandlung erfolgt mit natürlichem Hartwachsöl und dient als Schutz gegen Verschmutzung. Die Oberfläche und die Holzfaserung bleiben natürlich und geschmeidig mit Rücksicht auf das gewünschte Klang- bild des Instrumentes. Die Grundlage für ein gutes Schlaginstrument ist die Wahl des rich- tigen Holzes, mit jeder Holzart lassen sich letztendlich typische Klangfarben erzielen. Aural drums kann trotz hart umkämpftem Markt aufgrund dieses hochwertigen Produktes (auch Wiener Philharmoniker verwenden aural Instrumente, zu sehen beim Neujahrskonzert 2001 und 2002) gegenüber der Konkurrenz bestehen.

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Hermann Steiner - Anerkennungspreis

Steiner Hermann Seestraße 23 5163 Mattsee Hochseeyacht „Miramar 39“

Eine hochseetaugliche Segelyacht reichte die Firma Steiner Nautic aus Mattsee zum dies- jährigen Handwerkspreis ein. Die Yacht ist 11,9 m lang, 3,95 m breit und hat einen Tiefgang von 1,7 m. Das Gewicht beträgt 9 t, die Segelfläche 94 m², der Motor ist ein Yanmar mit 54 PS.    Steiner Nautic ist spezialisert auf Holz-Epoxy-Einzelbauten. Auch die Miramar 39 hat einen sogenannten aktiven Sandwichkern. Der Rumpfkern besteht aus Red-Cedar-Holzleisten, die innen und außen mit starken tridirektionalen Glasfasergeweben, getränkt mit West-System- Epoxyharz, überzogen wurden. Der Holzkern erzeugt große Steifigkeit, die Glasfaser-Epoxy- Schichten große Zug-, Torsions- und Oberflächenfestigkeit. Beides zusammen ergibt hervor- ragende Haltbarkeit. Da beim Verarbeiten von Epoxy-Harz keine Ausdünstung von Styrol auftritt, gibt es auch keinen „Polyestergeruch“. Die gesamte Innenfläche des Rumpfes wurde vor dem Ausbau furniert, sodass innen nur Holz- flächen sichtbar sind.

Das Deck besteht aus Duflex-Sandwichplatten, belegt mit Teak-Stäben. Die Einzelbau Miramar 39 hat das wahrscheinlich größte Innenraum-Angebot in der 39-Fuß- Klasse. Separate Achterkabine mit 3 Kojen, 2 Nassräume mit extra Duschraum, 2 Vorschiff- kojen, eine Koje im Durchgang zur Achterkabine, erhöhter Salonplatz mit gegenüber liegender Pantry und Navigationsplatz - Platzangebot und Ausstattung beeindrucken auf den ersten Blick. Das Raumwunder weist bei einem geringen Tiefgang von nur 1,7 m hervorragende ausgewogene Segeleigenschaften auf, zu denen der Doppelkiel wesentlich beiträgt. Die Miramar 39 ist kursstabil und trotzdem lebendig am Ruder. Auch bei wenig Wind springt sie gut an und ihr angenehmes Seegangsverhalten sorgt für Komfort auch für unerfahrene Gäste an Bord.

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