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3. Preis - Pfarrkirche Mariapfarr
Erich Reichl GmbH

Projektbeschreibung: Pfarrkirche Mariapfarr

Im Vordergrund stand die Restaurierung des historischen Fußbodens aus Schaitberger Marmor. Aufgrund räumlicher Änderungen sollten zusätzliche Bodenflächen verlegt und der Altarraum neu gestaltet werden.

Nachdem kein entsprechendes Gestein mit dem einmaligen Charakter des Schaitberger Marmors gefunden wurde, ist nach einer intensiven Planungsphase der Steinbruch in Obertauern wieder aktiviert worden.

Die unförmigen Steine wurden unter Bedacht auf ihre Lagerrichtung in faserarmierten Beton eingegossen. Dadurch konnten die Blöcke stabilisiert und mit Gattersägen zugeschnitten werden. Die gealterte Oberfläche wurde dem Bestand durch mehrere handwerkliche Arbeitsgänge angepasst.

Die mittelalterlichen Marmorplatten waren noch im ursprünglichen Kalkmörtelbett versetzt und die schieferne Oberfläche verlieh dem Boden seinen alterswertigen, historischen Charakter. Diesen galt es bei den Neuflächen und den restaurierten Bereichen nachzuahmen.

Für den Altarraum sollten ein neuer Altar und Ambo gestaltet werden. In der Apsis mit vielen unterschiedlichen Bauphasen von Mittelalter, Barock und Neuzeit sollte der Volksaltar harmonisch eingebunden werden. Im Zuge der Materialgewinnung konnte ein Block des Schaitberger Marmors mit 20 Tonnen abgebaut werden. Es galt die „gewachsene“ Oberfläche des einzigartigen Steines in Einklang mit der umliegenden Architektur zu bringen. Eine zurückhaltende, schlichte Bearbeitung sollte die natürlich entstandene Formgebung zur Geltung bringen.

Juryentscheidung:

Bei der Pfarrkirche Mariapfarr ging es darum Boden und Altarraum neu zu gestalten mit besonderer Berücksichtigung des kunsthistorischen Ranges dieser spätgotischen Kirche. Anerkennung verdient die Suche und Beschaffung des geeigneten Materials, die unter zum Teil schwierigen Bedingungen erfolgt ist (Schaitberger Marmor aus Obertauern). Handwerklicher Erfindergeist war zur Bewältigung der Aufgabe zwingend erforderlich.

Erich Reichl GmbH

Mönchsberg 19a
5020 Salzburg

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RHZ Bau GmbH
Ziegeleistraße 26
5020 Salzburg

Projektbeschreibung: Generalsanierung Hotel Ensemble Straubingerplatz

Hier das Projektvideo:

Beschreibung:
Das Ensemble Hotel Straubinger, Badeschloss und Alte Post prägt seit jeher das Zentrum des Kurortes Bad Gastein und steht unter Denkmalschutz. Bei der Revitalisierung der denkmalgeschützten Gebäude war ein äußerst sensibler Umgang mit der Substanz gefordert.

Aufgrund erheblicher Beschädigungen an der historischen Bausubstanz durch Wassereintritte, Brandschäden und Schädlingsbefall wurden die bestehenden Holztramdecken durch Stahlbetondecken und Ziegeldecken nahezu völlig ersetzt.

Für die Erschließung (Zugang zum Liftschacht) des Badeschlosses musste ein Tunnelbauwerk unterhalb des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes hergestellt werden. Hierzu mussten die gesamten Gebäudelasten mittels aufwändigen Unterfangungskonstruktionen umgeleitet werden, um Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden.

Hinter dem historischen Gebäude Badeschloss wurde ein 12-stöckiger innovativer Neubau aus Betonfertigteilen ergänzt. Die Herstellung, Lieferung und Montage der einzigartigen Sichtbetonfassade war für alle Projektbeteiligte eine außergewöhnliche Herausforderung. In Summe wurden 580 Elemente über alle Geschosse versetzt.

Eine besondere Herausforderung war ebenfalls die Organisation der Baustelleneinrichtung. Trotz der beengten Platzverhältnisse konnten sämtliche Arbeiten termingerecht in außergewöhnlicher Qualität erbracht werden.

Weitere Informationen zum Betrieb: www.brandl-rhz.com

 

 

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Biros Krisztian
Mitschegasse 3, Tür 8
5580 Tamsweg

Projektbeschreibung: Keramikelement für Wandverkleidung

Hier das Projektvideo:

Beschreibung:
Die Idee zum Entwurf eines Keramikelementes für Wandverkleidungen hat Herr Biros mit dem Fliesenlegermeister Jud besprochen.

Der Raum zwischen den Fliesen ist mit speziellen Lichteffekten befüllt. Die Fliesenform wurde von Hand aus Gips hergestellt und die Keramikform aus Ton gefertigt. Nach dem Trocknen folgte ein Fließbrand, die Fliesen wurden mit weißer Glasur und es folgte der Glasurbrand. Danach wurde die Glasscheibe von der Rückseite beleuchtet und die Elemente in verschiedenen Mustern angeordnet. Das Fliesengrundmaterial ist ein glasiertes Produkt, welches bei 1080 Grad gebrannt wird.

Weitere Informationen zum Betrieb: www.keramik-biros.at

 

 

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Eberl Christine Katharina
Rosental 65
5771 Leogang

und

Thaier Sandra
Haid 21
5771 Leogang

Projektbeschreibung: Steppmieder und Garnierspenzer

Hier das Projektvideo:

Beschreibung:
Unter allen heimischen Trachten erfordert die Anfertigung von Garnierspenzer und Steppmieder die höchsten handwerklichen Fähigkeiten. Die überaus reiche Auszier am Ausschnitt des Garnierspenzers hebt von allen übrigen Festtrachten in wirkungsvoller Weise ab. So zieren dem Ausschnitt kunstvoll aus Seide gearbeitete Blumen, Blüten, Knospen und Blätter – alle von Hand genäht.

Die markante und einzigartige Reliefstepperei beim Steppmieder, macht jedes dieser Kleidungsstücke zu einem Unikat. Je nach Steppmuster kann die Arbeitszeit 35 bis 50 Stunden betragen.

Der Arbeitsaufwand ist dem Zustand des historischen Kleidungsstückes entsprechend zu rechnen, sowie den notwendigen Anpassungen bzw. Änderungswünschen der Kundin.

Die Salzburger Tracht erfüllt damit nicht nur die Prämisse von handwerklichem Meisterkönnen, sondern auch das Bemühen um Nachhaltigkeit in der Kleidungsherstellung.

 

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TEUFL Spengler und Dachdecker GmbH
Goiserstraße 38
5071 Wals-Siezenheim

Projektbeschreibung: Dachsanierung

Beschreibung:
Es handelt sich bei diesem Projekt um die Dachsanierung denkmalgeschütztes Gebäude „Grünanger Villa oder Villa Hedwig“ mit Zwiebel-Turmeindeckung.

Aufgrund von Wassereintritten im Turmbereich des Objektes war es erforderlich, die Dacheindeckung vollständig zu sanieren und auf dem Stand der Technik, unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes zu bringen. Die Erneuerung der kompletten Eindeckung von Dach und Turm erfolgte in Kupfer 0,6 mm Stärke.

Besonders herausfordernd war die Sanierung der Dacheindeckung „Zwiebelturm“ welcher am Hauptdach angeschnitten ist und erinnert dieser an eine orthodoxe Bischofsmütze. Die komplett runde Ausführung und damit verbundene Komplexität ist hinsichtlich des handwerklichen Könnens sowohl von Zimmerer als auch Spenglerseite besonders bedeutend.

Am Turmhelm krönt eine achtseitige Vase, welche eventuell auch einen Kelch darstellen soll. Ursprünglich war auf der Spitze eine Wetterfahne aufgesetzt. Unterhalb der Zwiebel zieren umlaufende Wulste den Turmhelm.

Des Weiteren wurden am Objekt mehrere bedeutsame Formteile/Ornamente am Bauwerk in Kupfer verkleidet (Rundbogen, Mauerbogen, usw.).

Weitere Informationen zum Betrieb: www.teufl-dach.at

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Heinrich Bau GmbH
Lend 105
5651 Lend

Projektbeschreibung: Austrian House, Zell am See

Beschreibung:
Das Austrian House ist ein Einfamilienhaus mit einer sehr hohen anspruchsvollen Architektur im modernsten Stil. Das Gebäude mit einer Nutzungsfläche von ca. 300m2 wurde in einer steilen Hanglage in ein sehr schmales Grundstück eingebettet.

Die besondere Herausforderung bei diesem Betonbau war neben den sehr beengten Platzverhältnissen und der anspruchsvollen Formgebung seitens des Architekten die Sichtbetonanforderung an das komplette Gebäude. Alle Innenwände, Zwischendecken, Dachschrägen und Pfeiler, Vorsatzschale und der Balkon wurden in weißem Ortbeton mit höchsten Anforderungen hergestellt.

Alle Bauteile wurden vor Ausführung mehrmals mittels Mockups bemustert, wobei einige Sonderlösungen entwickelt wurden.

Für eine möglichst glatte Sichtbeton-Oberfläche wurde die Systemschalung mit phenolharzbeschichteten Mehrschichtplatten (Dokaplex) belegt. Die Hauptachsen des Bauwerks wurden nicht parallel geführt, sondern leicht konisch verlaufen.

Die Anforderung an Arbeitsfugen zwischen einzelnen Betonierabschnitten war mit der von Plattenstößen innerhalb eines einzelnen Betonierabschnittes gleichzusetzen und somit an höchstes handwerkliches Geschick des Baustellen-Teams gebunden.

Weitere Informationen zum Betrieb: www.heinrichbau.at

 

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Michael Hausbacher
Gezing 18
5201 Seekirchen

Projektbeschreibung: Turmkreuz

Beschreibung:
Das Turmkreuz für die Waldprechtinger Kirche wurde im August 2023 im Rahmen der 500-Jahr-Feier eingeweiht.
Besonders herausfordernd war die Verbindung des Materials mit dem abgeschnittenen vorhandenen historischen Bestand. Gefertigt wurde das Kreuz nach einem historischen Gemälde.

Weitere Informationen zum Betrieb: www.hausbacher.at

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1. Platz -Heigl GmbH
Obere Marktstraße 63. 5541 Altenmarkt
www.dach-heigl.at

Bergstation am Dachstein

Beschreibung:
Die Firma Heigl GmbH wurde von den Planai-Hochwurzen-Bahnen beauftragt, Renovierungs- und Umbauarbeiten am Dachstein bei der Bergstation durchzuführen.

Dazu gehörten:

  • Sanierung und teilweiser Neubau aller Dachflächen
  • Fassade Maschinenhaus mit Trapezblechen
  • Sandwichfassade Nutzbereiche (wärmegedämmt)
  • PV-Anlage auf Sandwichfassade
  • Untersichten wurden mit Edelstahl sowie HPL- und Aluverbundplatten bekleidet
  • Arbeits- und Schutzgerüst organisieren und vorgehalten

Es wurden ca. 4600 m² Dach- und Fassadenmaterial auf 2700 m Seehöhe bei jedem Wetter verbaut.
Die Projektumsetzung entsprach einer logistischen Meisterleistung aller beteiligten Firmen.

Das gesamte Material musste auf den Berg transportiert werden, teilweise mit Hubschraubern geflogen werden. Das meiste Material wurde von den Bergbahnen mittels Materialseilbahn sowie der Personenbahn auf den Berg befördert.

Die eigentliche Spitzenleistung erbrachten aber die Menschen vor Ort, die sich den Arbeiten angenommen haben und die bei fast jeder Witterung unmenschliches leisteten.

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2. Platz - Messermacher Kappeller GmbH
Getreidegasse 25, 5020 Salzburg
www.messermacher.at

Tranchiermesser „Epochenreise“

Die Klinge des Tranchiermessers Epochenreise wurde anhand eines 3D-Modells aus Böhler N690 Stahl gefertigt. Die Vertiefungen für die Einlegearbeiten wurden mit 6Hinterschnitt gefräst. Darin wurde ein Draht aus 925er-Silber per Hand eingelegt und strukturiert.

Der Griff ist aus feinem 925er-Silber gegossen. Für die Herstellung wurde zuerst ein 3D-Modell erstellt, welches alle Gravuren und auch das Innenleben des Griffes mit Stützstreben und einer Passung für den Klingen-Erl exakt darstellt.

Mit Emaille ausgefüllte Ornamente zieren den Griff rings rum.

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3. Platz - Pagitsch GmbH
Gewerbepark 239, 5580 Tamsweg
www.pagitsch.at

Wellnesshotel Krallerhof

Das aufwendige Bauvorhaben Wellnesshotel Krallerhof in Leogang / Pinzgau wurde nach einem sehr kurzen Ausführungszeitraum von sechs Monaten, davon lediglich zwei Monate Bauzeit für insgesamt 24.000 lfm Holzlamellen, im Frühjahr 2023 erfolgreich fertiggestellt.

Die Firma Pagitsch war bei diesem Projekt für die Holzlamellenkonstruktionen und die Trockenbauarbeiten, wie Akustik- und Kühldecken sowie Metalldecken, verantwortlich. Für die dreidimensionale bis zu 5,20 m langen Holzlamellen mit einer Montagelänge von bis zu 18 Metern wurde österreichisches Lindenholz verwendet.

Das Projekt Krallerhof war vor allem aufgrund der kurzen Bauzeit samt Planung ein sehr außergewöhnliches Projekt. Vorab waren die Visualisierungen und Pläne alle in 3D und für die CNC Fräsmaschinen, musste alles vorerst in 2D programmiert werden. Jede einzelne Lamelle war unterschiedlich und wurde separat programmiert, anschließend gefräst und danach über eine selbst entwickelte Lackieranlage dreiseitig lackiert. Insgesamt wurden in etwa 350 m³ Lindenholz keilverzinkt mit durchgehenden Lamellen, welche 40 mm stark sind, verbaut.

Neben den Holzlamellenkonstruktionen im gesamten Sauna- und Wellnessbereich, ist die sogenannte „Blaue Grotte“ ein weiteres architektonisches Highlight. Die Blaue Grotte gilt als energetisches Zentrum des ATMOSPHERE BY KRALLERHOF, wobei die gewellte Spiegeldecke –Deckenplatten mit Edelstahloberfläche – durch die Reflexionen an der Decke eine einzigartige Atmosphäre schafft. Der gesamte Raum erscheint durch die Deckenspiegelung des Wassers in einem beruhigenden blauen Farbton.

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